Hortensiendünger

Hortensien bilden eine eigene Familie, die etwa 80 unterschiedliche Arten enthalten. Sie sind beliebte Zierpflanzen, mit einer sehr charakteristischen Blütenbildung. Auch wenn die mehrjährigen Hortensien verhältnismäßig pflegeleicht sind, sollten einige Dinge in puncto Nährstoffversorgung und Düngung beachtet werden.

Hortensien richtig düngen

Der Nährstoffbedarf von Hortensien

Hortensien sind Pflanzen mit verhältnismäßig hohem Nährstoffbedarf. Da die Hortensien viel Energie für die Blatt- und Blütenbildung benötigen, werden vor allem Dünger benötigt, die stickstoffbetont sind. Ebenfalls in recht hohen Mengen wird Kalium benötigt, da dieser Pflanzennährstoff direkten Einfluss auf die Blütenbildung und -entwicklung hat. Phosphor benötigen Hortensien zwar auch, allerdings nicht in der Menge wie Stickstoff und Kalium. Hortensien sind außerdem recht hungrig auf Spurenmineralien wie z.B. Eisen.

Weitere Spurenminerale die neben Eisen benötigt werden, sind Schwefel, Mangan und Zink. Diese Mineralien werden u.a. benötigt, um die Pflanze widerstandsfähgiger gegen Krankheiten zu machen oder um charakteristische Blütenfarben zu züchten.

Zu beachten ist auch die kultivierte Hortensienart. Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) und Samthortensien (Hydrangea sargentiana) sind die wohl bekannteste Arten unter den Hortensiengewächsen und benötigt zwingend einen sauren Boden und hohe Nährstoffgaben. Die Samthortensie ist in der Regel etwas empfindlicher und reagiert schnell auf Pflegefehler. Andere Arten wie die Rispenhortensie oder die Tellerhortensie sind demgegenüber pflegeleichter und kommen gut mit einem hochwertigen Langzeitdünger über die Runden.

Damit Hortensien eine prächtge Blüten entwickeln, wird ein guter Dünger mit einem breiten Närhstoffangebot benötigt
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Geeignete Dünger für Hortensien

Es gibt recht viele Möglichkeiten und Dünger, um seine Hortensien bedarfsgerecht mit Nährstoffen zu versorgen. Zur Verfügung stehen sowohl organische wie auch mineralische Dünger. Wieviel und welches Düngemittel eingesetzt wird, hängt davon ob, wie die Hortensie kultiviert wurde bzw. werden soll. Steht die Pflanze in einem Kübel oder größerem Pflanztopf, so hat diese in der Regel einen deutlich höheren Nährstoffbedarf als solche, die im Gartenbeet wachsen. Dies ist dadurch begründet, dass Topf- und Kübelkulturen einen höheren Auswaschungsgrad an Nährstoffen haben als Freilandkulturen. Außerdem hat der pH-Wert einen wesentlichen Einflussfaktor. Zu hohe pH-Werte (über 6) führen dazu, dass die Wurzeln der Hortensien die im Boden oder in der Erde enthaltenden Nährstoffe nicht effizient genug aufnehmen können. Hortensien benötigen einen sehr sauren Boden mit pH-Werten zwischen 4 und 6. Der pH-Wert entscheidet im Übrigen auch darüber, welche Blütenfarbe die Hortensien ausbilden.

Im Handel gibt es spezielle Hortensiendünger, die eine spezielle Nährstoffformulierung für diese Pflanzenfamilie enthält. Diese Düngemittel eignen sich in den meisten Fällen gut für Hortensien, die in Kübeln aufwachsen. Wachsen diese im Gartenbeet, so können unkonventionelle Düngemittel wie Kompost, Guano oder Hühnermist verwendet werden. Solche Dünger wirken stabilisierend und strukturbildend auf den Boden und geben langfristig Nährstoffe an den Boden ab. Haben die Hortensien jedoch klassische Mangelerscheinungen, so sollte auf einen mineralischen Dünger zurückgegriffen werden, der die benötigten Nährstoffe schnell der Pflanze zuführt. Soll kein klassischer Hortensiendünger verwendet werden, so sollte darauf geachtet werden, dass mineralische Dünger eher Stickstoff und Kalium betont sind. Düngemittel wie Grün- und Blaukorn sollten definitiv nicht verwendet werden, da sie eine nahezu gleiche Nährstoffverteilung aufweisen und zu einer Überversorgung mit Phosphor führen würden.

Zusammenfassend sind die folgenden Dünger geeignet:

• Hornspäne und Hornmehl: sichert langfristige Versorgung mit Stickstoff
• spezielle Hortensiendünger: sichert optimale Versorgung mit Stickstoff, Kalium und Spurenmineralien
• Kompost: sichert harmonische Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen und fördert Bodenqualität
• Kaffeesatz: senkt den pH-Wert bei sauren Böden und liefert alle relevanten Nährstoffe

Selbstverständlich können auch verschiedene Dünger gemischt werden. Steht ein eher neutraler Boden (pH-Wert um die 7) zur Verfügung, wirkt Kaffeesatz beispielsweise senkend auf den pH-Wert. Kompost kann am besten im Frühjahr unter die Erde gemischt werden, um das Bodenleben zu vitalisieren und die Bodeneigenschaften insgesamt zu verbessern. Mit Hornspänen lässt sich langfristig eine optimale Stickstoffversorgung herstellen.

Sonderfall Blaue Hortensien

Einige Gärtner sind regelrecht verrückt nach blauen Hortensien. Diese kommen allerdings in der Natur so nicht vor, so dass mit einigen Hilfsmittel nachgeholfen werden muss. Einerseits wird ein relativ niedriger pH-Wert unter 5 benötigt, andererseits ein Aluminiumsalz, welches die Hortensie über die Wurzeln aufnimmt. Das Salz was hierbei verwendet wird, ist fast ausschließlich Alaun oder Kalialaun.

Einige Düngemittel enthalten neben den essentiellen Pflanzennährstoffen eben auch Alaun. Dieser Dünger wird dann in den Boden eingebracht, wenn die Hortensien ihre Blüte zum ersten Mal zeigen. Natürlich ist es auch möglich puren Alaun in den Boden einzubringen, wobei als Faustformel etwa ein gestrichener Teelöffel auf einem Liter Gießwasser gilt. Auf den niedrigen pH-Wert im Boden oder Erde muss unbedingt geachtet werden, da sich sonst die Aluminiumionen nicht gut lösen können, wodurch die Blaufärbung ausbleibt.

Hortensiendünger kaufen – Was ist zu beachten?

Nahezu alle Hersteller von Düngern bieten auch spezielle Hortensiendünger an. Zu beachten ist, dass einige Dünger auch Alaun enthalten, die der Blaufärbung der Blüten dienen. Es lohnt sich daher, die Angaben auf der jeweiligen Produktverpackung gründlich zu lesen.

Werden die Pflanzen in Töpfen und Kübeln kultiviert, empfiehlt sich meist ein Flüssigdünger, der alle wichtigen Spurenminerale enthält. Dies gilt umso mehr, je größer die Pflanze ist. Wachsen die Pflanzen im Freiland bzw. im Gartenbeet so sind organische bzw. organisch-mineralische Dünger vorzuziehen, da diese gleichzeitig die Bodenstruktur und Bodenvitalität positiv beeinflussen.

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Professioneller Hortensiendünger auf organischer Basis. Der Dünger enthält ein optimales Nährstoffspektrum, der für die Versorgung der meisten Hortensienarten perfekt geeignet ist. Darüber hinaus sind Mikroorganismen enthalten, die vitalisierend auf den Boden wirken und somit eine bessere Versorgung mit Nährstoffen ermöglicht.

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