Kräuterdünger

Kräuter spielen für viele Menschen eine große Rolle. Einerseits werden sie als Gewürzkräuter zum Würzen von Speisen verwendet, andererseits dienen sie als Heilkräuter zur sanften Therapie vieler Beschwerden. Da frische Kräuter in den meisten Fällen deutlich beliebter sind, als gefrorene oder getrocknete, werden sie auch häufig im eigenen Garten, auf dem Balkon oder direkt in der Küche angebaut. Doch auch wenn viele Kräuter verhältnismäßig pflegeleicht sind, sollten einige Dinge bei Pflege und Düngung beachtet werden.

Die richtige Düngung von Kräuterpflanzen

Viele Kräuter sind recht anspruchslos, was den Nährstoffbedarf angeht. Vermeiden sollte man es allerdings, alle über einen Kamm zu scheren. Viele mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Oregano oder Thymian benötigen nur sehr wenig Nährstoffe, wohingegen Arten wie Petersilie, Estragon, Schnittlauch oder Wermut eher einen höheren Bedarf haben.

Nährstoffbedarf von Kräutern

Die meisten Kräuter benötigen nur wenige Nährstoffe. Der effektive Nährstoffbedarf lässt sich meist abschätzen, wenn man weiß, in welchem Substrat die jeweiligen Pflanzen wachsen sollen. Dabei benötigen Kräuter, die eher sandige Erden bevorzugen in der Regel nur sehr wenige Nährstoffe, dafür jedoch sonnige Standorte. Hierzu zählen mediterrane Kräuter sowie Kräuter, die sich bei uns auf Brachflächen wohlfühlen. Typische Kräuter sind hier:

  • Salbei
  • Lavendel
  • Rosmarin
  • Majoran
  • Thymian
  • Quendel
  • Beifuss
  • Ysop
  • Bohnenkraut
  • Kresse

Daneben gibt es Kräuterarten, die einen höheren Nährstoffbedarf haben. Häufig mögen diese Kräuter nährstoffreiche und eher feuchte Böden in halbsonnigen oder schattigen Lagen. Typische Kräuter mit hohem Nährstoffbedarf sind:

  • Schnittlauch
  • Petersilie
  • Dill
  • Liebstöckel (Maggikraut)
  • Basilikum
  • Estragon
  • Wermut
  • Zitronenverbene
  • Minzen (u.a. Pfefferminze)
  • Borretsch

Welcher Dünger ist für Kräuter optimal?

Welcher Dünger letztendlich zum Einsatz kommt, hängt davon ab, welche Kräuter Sie anbauen und wo diese letztendlich angebaut werden. Wird ein eigener Kräutergarten auf dem Gartenbeet angelegt, so genügen meist guter Kompost. Für einige hungrige Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie sind organische Langzeitdünger wie Düngerpellets oder Schafswollpellets optimal. Diese sollte man dann zum Beet geben, wenn die Kräuter noch recht klein sind.

Wachsen die Kräuter auf dem Balkon oder im Topf in der Küche, so werden meist häufigere Düngergaben benötigt, da die Nährstoffe in dem meist engen Pflanztopf verhältnismäßig schnell auswaschen. Für eine optimale Nährstoffversorgung sollten spezielle Kräuterdünger verwendet werden, wobei auch Dünger für Tomaten durchaus verwendet werden können. Wichtig ist, dass die Dünger kein oder nur geringe Mengen an Phosphor enthalten. Phosphor dient nämlich vorwiegend der Blütenbildung, die bei den meisten Kräuterpflanzen nicht erwünscht ist. Die Ausnahme bilden Kräuter, bei denen eine Blütenbildung erwünscht ist. Hierzu zählen vor allem Kapuzinerkresse, Gewürztagetes oder Duftveilchen.

Wie sollten Kräuter gedüngt werden?

Werden Flüssigdünger eingesetzt, so sollte der Dünger immer direkt am Boden eingeleitet werden, so dass dieser die Blätter nicht berührt. Kommen die Blätter nämlich mit Dünger in Berührung, so besteht das Risiko, dass diese verbrennen. Außerdem sollen die Blätter in der Regel auch verzehrt werden. Wie oft Topfkräuter gedüngt werden, hängt davon ab, welche Kräuter angebaut werden. Kräuter mit eher geringem Nährstoffbedarf sollten alle 6 bis 8 Wochen gedüngt werden, insofern sie in Töpfen oder Kübeln wachsen. Nährstoffintensivere Kräuter, die zudem häufig abgeerntet werden, sollten etwas häufiger gedüngt werden. Meist sind Zeiträume von 4 bis 5 Wochen optimal. Im Freiland bzw. Gartenbeet kann nach Bedarf gedüngt werden. Bei guten Bodenverhältnisse kann teilweise auf Düngung verzichtet werden.

Es sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, dass Kräuter die in Töpfen kultiviert werden, auch entsprechend geräumige Töpfe erhalten. Ist der Topf zu klein, bilden die Pflanzen recht schnell enge Wurzelgeflechte aus, die nur noch ungenügend Nährstoffe aufnehmen können.

Kräuterdünger kaufen - Was ist zu beachten?

Um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten, sind vor allem Kräuter und Tomatendünger zu empfehlen, die zumeist in flüssiger Form angeboten werden. Flüssigdünger sind für Kräuter, die zuhause auf Balkon oder Fenster wachsen auch meist die praktikablere Düngerart. Es sollte darauf geachtet werden, dass nur wenig Phosphor im Dünger enthalten ist. Auf die üblichen Universaldünger sollte verzichtet werden, da sie meist einen größeren Nährstoffvorrat besitzen, die für die Kräuter zu viel des Guten sein können.

In der nachfolgenden Übersicht stellen wir einige gebräuchliche Dünger dar, die im Pflanzenfachhandel oder über Onlineshops erworben werden können.

HerstellerProduktnameDüngerartN-P-K
CompoBio Kräuterdüngerorganisch-mineralischer Flüssigdünger3+0+5
DehnerBio Kräuter- und Gewürzpflanzendüngerorganischer Flüssigdünger3+0+5
NeudorffAzet Dünge Sticks für Kräuterorganischer Depotdünger8+2+5
NeudorffBio Trissol Kräuter Düngerorganischer Flüssigdünger3+1+5
BeckmannGemüse und Kräuterdüngerorganischer Flüssigdünger4-0,3-6
terrasanBio Kräuterdüngerorganischer Flüssigdünger3,2-0-6,6
LaBio!Kräuterdüngerorganisch-mineralischer Flüssigdünger3-2-6
SchachtBio-Flüssigdünger für Kräuterorganischer Flüssigdünger3,5-0-7,5


Unser Einkaufstipp

Mit dem Kräuterdünger von Compo können Sie Ihre Topf- und Kübelkräuter mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Der organo-mineralische Dünger lässt sich gut dosieren und kann sparmsam angewendet werden.



Produkt ansehen